Brenneranlagen

Heutzutage unterliegen Gasturbinenanlagen strengen Anforderungen hinsichtlich der Grenzwerte für die Emission von Stickoxiden NOx und Kohlenstoffoxiden CO.

Die wichtigste Maßnahme, die die Konstrukteure ergriffen haben, besteht darin, den Verbrennungsprozess bei niedrigeren Temperaturen zu organisieren. Die Brennerkonstruktionen mit Zünd- und Vormischkanälen ermöglichen diesen Prozess. Solche Brenner werden als Kombibrenner bezeichnet.

Ein Kombibrenner für ein Gasturbinentriebwerk besteht aus einem Pilotbrenngaskanal, einem homogenen Brenngaskanal, einem ringförmigen Vormischkanal und einem Luftkanal. Der zentrale Luftkanal hat einen Drallkörper zur besseren Durchmischung und Intensivierung des Verbrennungsprozesses. Einige Modifikationen der Brenner verfügen auch über einen Kanal für die Wasser- oder Dampfeinspritzung. Bei diesen Geräten wird das Wasser in den Brennstoff eingespritzt und die Luft strömt durch die Kanäle und den ringförmigen Luftkanal. Durch solche Lösungen werden die Verbrennungstemperaturen weiter gesenkt und die schädlichen Emissionen von NOx-Stickstoffoxiden und CO-Kohlenstoffoxiden kontrolliert.

Neben dem Betrieb mit Erdgas können die Brenner auch mit flüssigen Brennstoffen betrieben werden. Die Konstruktion der Wirbelkammer und der Flüssigbrennstoffdüsen ermöglicht die Verbrennung von Flüssigbrennstoff ohne erhöhte Kohlenmonoxid-CO-Emissionen. Auch die Verbrennung niederkalorischer Brennstoffe ist möglich.