Lager
Während des Betriebs einer Gasturbine wirken radiale und axiale Kräfte auf die Welle. Zur Übertragung der Kräfte von der Welle auf das Gehäuse werden Lager verwendet. Die Gasturbine ist mit Axiallagern und einem Axiallager ausgestattet. Die Axiallager dienen der Kraftübertragung in radialer Richtung, während das Axiallager notwendig ist, um die Welle an einer axialen Bewegung zu hindern.
Das Lager wird mit Öl als Schmiermittel versorgt.
Das Gleitlagergehäuse besteht aus zwei Hälften – einer oberen und einer unteren. Im Inneren des Gehäuses befinden sich Schalen, die auf den Puffern aufliegen. In den von den Schalenhälften gebildeten Kanal wird Öl eingeleitet. Wenn sich der Rotor dreht, wird das Öl vom Rotor mitgerissen. Dadurch entsteht ein „Ölkeil“ – ein Film, in dem die Welle rotiert. Um eine Verschiebung zu vermeiden, ist die untere Auskleidung starr befestigt. Die Gehäusehälften sind durch Bolzen starr miteinander verbunden.
Der Ölfilm, in dem die Welle rotiert, ist etwa 0,5-0,7 mm dick. Während der Drehung steigt die Temperatur des Öls an. Um die Reibung zu verringern, wird Babbitt auf die Oberfläche der Laufbuchsen gegossen. Babbitt besteht aus Kupfer, Antimon und Zinn. Um den Verschleiß der Lager beim Anfahren der GTU zu verringern, wird der so genannte hydraulische Rotoraufzug eingesetzt.